• S’Blättle Nr. 53

Einladung Veranstaltung / Sven Martin

Konstanz und damit die Stadtteile Allmannsdorf, Staad und Egg verändern sich. Die neue, verjüngte Stadtspitze mit OB Burchhardt, BM Osner und BM Langensteiner haben mehrere ehrgeizige Projekte angestoßen und treiben diese mit großem Elan voran. Zu nennen sind dabei z.B. die Schaffung von 5.300 Wohnungen, den Ausbau des Kongressstandortes mit dem Kauf des Centrotherm Gebäudes oder das C-Konzept im Bereich Verkehr. Diese Projekte werden unsere Stadt nachhaltig verändern.

Bürgerbeteiligung benötigt Transparenz und Vertrauen / Alexander Gebauer

„Demokratie benötigt eine kraftvolle Belebung der partizipatorischen, dialogischen Entscheidungsverfahren in den Gemeinden, nur von dort, nur von den Städten und Gemeinden kann eine solche Erneuerung ausgehen. Die Entscheidungen müssen aus den geschlossenen Systemen der klassischen Entscheidungsprozesse, aus den oft sterilen Konfrontationen der Parteien und Interessenverbände heraus verlagert werden. Sie müssen ergänzt und erweitert werden durch die konkrete Beteiligung der interessierten, zum Engagement bereiten Bürger. Die Belebung eines solchen Gemeinsinns muss in den Gemeinden begin-nen, wenn die weit verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber den politischen Verhältnissen, aber auch die enge Fixierung auf die Durchsetzung nur der eigenen Interessen, vertrieben werden soll. Noch haben wir die Chance der Erneuerung“

Ein Dorf verändert sich / Sven Martin

Allmannsdorf, Staad und Egg sind begehrte Wohngebiete. Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist auf einem Höchststand. Die Preise sind mit die höchsten in Baden-Württemberg, die niedrigen Zinsen verstärken den Preis- und Spekulationsdruck.

Rahmenplan Staaderberg

Ein wichtiger Erfolg zur Steuerung der Bautätigkeit in dem sensiblen Gebiet zwischen Staaderstr und Schiffstr ist der Beschluss des Gemeinderates am 20.11.2014 einen Bebauungsplan nach dem einfachen Verfahren gemäß § 13 a Baugesetzbuch aufzustellen. Dafür wird im ersten Schritt bis Ende 2015 ein städtebaulicher Rahmenplan für das Gebiet als Grundlage für das Bebauungsplanverfahren entwickelt.

Im Dschungel des Baurechts – die Angrenzer sind gefordert / Jürgen Hoeren

CDU-Stadtrat und Rechtsanwalt Mathias Heider im Gespräch mit Jürgen Hoeren Frage: Herr Heider, Sie sind Rechtsanwalt, Mitglied für die CDU im Gemeinderat und im Technischen Ausschuss (TUA) der Stadt Konstanz und kennen die Problematik, wenn in den Stadtteilen Allmannsdorf, Staad oder Egg neue große Häuser auf Grundstücken gebaut werden, wo früher einfache, kleine Einfamilienhäuser mit großen Gärten standen. Viele Angrenzer und Anwohner sind über diese Entwicklung erschrocken und fragen sich, nach welchem Verfahren ist das überhaupt möglich? Gibt es denn nicht für jede Straße feste Bebauungspläne mit festen Auflagen? Heider: Grundsätzlich betrifft diese Frage natürlich nicht nur Allmannsdorf, sondern die...

Reichenau setzt Stangengerüste ein und schafft bei Bauprojekten Transparenz / Sven Martin

Immer wieder hat sich die BAS für eine bessere Bürgerbeteiligung und mehr Transparenz bei umstrittenen Bauprojekten eingesetzt. Insbesondere wurde dabei gefordert, wie andernorts üblich, sogenannte Stangengerüste aufzustellen und so dem Bürger eine Vorstellung über die Dimensionen des Bau zu ermöglichen (zuletzt Blättle 52; S. 12 Neubau Penny).

Das Tägermoos als ›Fallbeispiel‹ / Lutz Krause

Als am 3. Feb. dieses Jahres mit der Fällung der Pappelallee im Tägermoos begonnen wurde, ahnten wohl nur wenige, dass damit ein ›nachhaltiger‹ Bürgerprotest begann. In der Folge warf die Maßnahme Fragen grundsätzlicher Art auf, die sich für die Stadt als Ganzes stellen: Gibt es eine Abwägung natür-lichen zu zivilisationsgeschaffener Gefahren? Wie definieren wir ›Natur‹? Wie hält es die Stadt mit Mitsprache und Bürgerbeteiligung? Tägermoos 2015 – Die Chronik 2009 erscheint im Auftrag der Stadt Konstanz eine›Machbarkeitsstudie zur Entwicklung von Auenwäldern im Gewann Tägermoos‹ durch den AGBU. Diese Studie beschreibt einen Entwurf, die bestehende Allee der kanadischen Hybridpappeln innerhalb der...

Die Fluglärm-Debatte: Für Gerechtigkeit über den Wolken / Andreas Jung

Eines vorneweg: Die Schweizer sind unsere Nachbarn. Wir wollen eine gute Partnerschaft und eine enge Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Und weiter: Der Flughafen Zürich hat auch Bedeutung für uns. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen ihn und für die Wirtschaft ist er Standortfaktor. Deshalb geht es beim sogenannten „Fluglärm-Streit“ nicht um Fundamental-Opposition und es geht auch nicht um eine Auseinandersetzung „Deutschland gegen Schweiz“. Dagegen spricht schon die Geographie: Ein Flieger, der über Konstanz fliegt, muss auch über Kreuzlingen, Lärm im Kreis Waldshut betrifft auch den Aargau. Worum geht es also: Um die gerechte Verteilung der Belastungen des Flughafens Zürich, sprich des Fluglärms oder um es mit anderen Worten zu sagen: Es geht um „Gerechtigkeit über den Wolken“. Das muss der Maßstab sein. Was nicht geht ist eine Haltung nach dem Motto: Die einen entscheiden über die Erweiterung, die anderen bekommen den Lärm!

Vor 100 Jahren: Allmannsdorf wird in die Stadt Konstanz eingemeindet / Emil J. Mundhaas

Die politische Entwicklung im 19. Jahrhundert mit seinen neuen Grenzen im Bodenseeraum und der Beitritt Badens zum Deutschen Zollverband (1835) schnürte die Stadt Konstanz von ihrem natürlichen Hinterland Thurgau ab. Die Stadtväter fassten nun notgedrungen den vorderen Bodanrück, die Gemeinden Wollmatingen und Allmannsdorf, in den Fokus ihrer Politik.

Eugène Hoerlé / Bernd Uwira

Wer vom Staader Fährehafen aus entlang des Bodenseeufers in Richtung Konstanz spazieren geht, passiert am Ortsrand von Staad den schönen Hoerlé-Park mit seinen alten Baumbeständen und kommt auch an zwei im Park stehenden alten Häusern vorbei, dem Hoerlé-Haus direkt am Bodenseeufer und dem etwas weiter oben am Parkrand gelegenen Pförtnerhaus, für das gegenwärtig von der Stadt Konstanz neue Bewohner gesucht werden.

Allmannsdorfer Wirtschaftsleben, Teil 1: Das Tafernwirtshaus „Zum Schiff“ in Staad / Emil J. Mundhaas

Die Veröffentlichung dieser Reihe im „s‘Blättle“ erfolgt als gestraffter Auszug aus des Verfassers Publikation „Alahmuntiscurt – Dokumentation einer Forschungsarbeit zur Geschichte der ehemals selbständigen Gerichts- und Bürgergemeinde Allmannsdorf (Band I Teil 2 Kap.13)“ in Fortsetzungen. Alle Rechte bleiben vorbehalten.

Die Lorettokapelle auf dem Staaderberg / Siegfried Musterle

Ein würdiger Ort für besondere Anlässe.

Die Lorettokapelle ist heute noch ein Ort der Besinnung, des Gebetes und der Marienverehrung. Ein wöchentlich stattfindender Wallfahrtsgottesdienst und das tägliche Rosenkranz-Gebet sind Beispiele lebendig praktizierter Frömmigkeit. Immer öfter ist die Kapelle mit ihrem Außenaltar und der Bethalle ein würdiger Ort, an dem katholische oder ökumenische Tauffeiern und Traugottesdienste, sowie Hochzeits-jubiläen stattfinden.

Gedanken eines Turmwächters / Wolfgang Brückner

Konstanz von oben betrachten: da denken sicher die meisten Konstanzerinnen und Konstanzer an den Turm des Konstanzer Münsters. Daneben gibt es aber eine weitere, exquisite Möglichkeit mit durchaus anderen Aus- und Einblicken: Der Turm der Konstanzer Jugendherberge, der frühere Konstanzer Wasserturm. Das Wort „exquisit“ ist bewusst gewählt, ist der Jugendherbergsturm doch nur sechs Mal im Jahr der Öffentlichkeit zugänglich, immer in ungeraden Monaten am ersten Sonntag, jeweils zwischen 11.00 und 16.00 Uhr (im Jahre 2015 also noch am 3. Mai, 5. Juli, 6. September und 1. November).