Landschaftschutz

Wo sind die Grenzen des Wachstums? / Dr. Antje Boll

Qualitativ wachsen statt Flächenverbrauch.

Lässt man das Auge über die blühenden Streuobstwiesen auf der Jungerhalde schweifen, geht einem das Herz auf. Die Schönheit der Natur spricht unmittelbar die Seele der Menschen an. Hier, wo die Bienen summen, kommt man zur Ruhe. Eine Oase der Erholung für gestresste Städter, ein Ort zum Spielen für unsere Kinder, ein hochwertiger Naturraum mit hoher Artenvielfalt und FFH Gütesiegel.

Fohrenbühl 2.0: Die optimierte Natur / Lutz E. Krause

Fohrenbühl 2.0: Die optimierte Natur. Plädoyer für eine erweiterte Naturbetrachtung.

Regelmäßig zwischen November und Februar – und hier verstärkt zu Beginn der Vegetationsphase – werden im Stadtraum aus Sicherheits- oder Pflegemaßnahmen Bäume und Baumgruppen entfernt. Die Maßnahmen rufen ebenso regelmäßig Reaktionen von Bürgern hervor, die mit Umfang und Vorgehensweise nicht einverstanden sind. Die zumeist emotionale Reaktion trifft hierbei auf rational vorgetragene Argumente, mit denen sich die Ausführenden auf Grundlage ihrer Fach-Expertise auf der sicheren Seiten wähnen – und im Zweifelsfall weitere Fachleute mit wissenschaftlichen Studien hinzuziehen. Der aktuelle, flächenhafte Eingriff am Fohrenbühl gibt Anlass, die Richtigkeit von ›rational‹ begründeten Argumenten und Maßnahmen grundsätzlich zu hinterfragen.

Das Turbenried 2017 / Bernd Heuer

Das Turbenried 2017 – das „flächenhafte Naturdenkmal“ wird nur noch notdürftig gepflegt. Von 2008 bis 2011 wurde jährlich im S‘Blättle von mir über den schon damals vernachlässigten Zustand dieses Naturdenkmals und die danach auf Betreiben der BAS erfolgten Sanierungspläne und – in viel bescheidenerem Maß – durchgeführten Sanierungsaktionen der Stadt KN berichtet.

Das Tägermoos als ›Fallbeispiel‹ / Lutz Krause

Als am 3. Feb. dieses Jahres mit der Fällung der Pappelallee im Tägermoos begonnen wurde, ahnten wohl nur wenige, dass damit ein ›nachhaltiger‹ Bürgerprotest begann. In der Folge warf die Maßnahme Fragen grundsätzlicher Art auf, die sich für die Stadt als Ganzes stellen: Gibt es eine Abwägung natür-lichen zu zivilisationsgeschaffener Gefahren? Wie definieren wir ›Natur‹? Wie hält es die Stadt mit Mitsprache und Bürgerbeteiligung? Tägermoos 2015 – Die Chronik 2009 erscheint im Auftrag der Stadt Konstanz eine›Machbarkeitsstudie zur Entwicklung von Auenwäldern im Gewann Tägermoos‹ durch den AGBU. Diese Studie beschreibt einen Entwurf, die bestehende Allee der kanadischen Hybridpappeln innerhalb der...

Allmannsdorf im Brennpunkt – wie sieht eine nachhaltige Stadtentwicklung aus? / Sven Martin

In den letzten Jahren wurde sehr viel neuer Wohnraum geschaffen. In Petershausen sind mit über 700 Wohnungen neue Stadtbereiche entstanden, die Stadt am Seerhein ist ein prägendes Einfallstor – Petershausen hat sich zu einem urbanen Stadtteil gewandelt. Erhebliche Nachverdichtungen in vielen städtischen Bereichen, wie im Paradies, aber auch in Allmannsdorf haben zu Veränderungen der Stadt- und Ortsteile geführt.

Baumfällungen Schulhof Allmannsdorf / Gerhard Majer

Auf dem Schulhof der Grundschule Allmannsdorf war eine Buche am Stammfuß vom Brandkrustenpilz befallen. Dieser Pilz zerstört die für die Statik wichtigen Wurzeln. Dieser Prozess verläuft oft sehr langsam, sodass der Baum in der Lage ist, sich aus neugebildeten Feinwurzeln zu ernähren. Eine Heilung ist nicht möglich, Pilzsporen sind überall im Boden vorhanden, sie brauchen lediglich eine Eintrittspforte über beschädigte Wurzeln. Sobald sie im Baum sind, kann man sie nicht mehr aufhalten. In der Krone ist deshalb der Wurzelabbau oft nicht zu erkennen.

Hohenegg-Hangrutsch / Alexander Gebauer

Zu dem Hangrutsch im Landschaftsschutzgebiet Hohenegg und dem davon betroffenen Fußweg entlang der oberen Hangkante, im Landschaftsschutzplan 2000 als bedeutsamer Wanderweg ausgewiesen, ist schon Vieles von Vielen geschrieben und gesagt worden. Seit 1994 hat die BAS in Artikeln und bei Veranstaltungen auf die absehbaren Gefährdungen die diesem einmaligen Naturkleinod drohen, hingewiesen und schon damals und dann immer wieder ein nachhaltig stabilisierendes Pflegekonzept angemahnt.

Renaturierung des Hockgrabens / Renate Gauß

Die Stadt Konstanz beabsichtigt noch in diesem Jahr zwei umfangreichere Teilabschnitte des Hockgrabens zu renaturieren. Die ersten Vorbereitungen hierfür wurden bereits vor mehr als einem Jahr begonnen, inzwischen sind die Planungen so weit vorangeschritten, dass die wasserrechtliche Genehmigung beantragt und die Ausführung der Arbeiten für den Herbst 2014 anvisiert werden kann.
Aufgrund seiner Länge, seiner Innenstadt nahen Lage und seines ökologischen Zustandes ist der Hockgraben ein wichtiges Element im Stadt- und Landschaftsgefüge.

Lebensgefährliche Natur? / Lutz Krause

Gelegentlich natürlicher Astbruch, für den vorher keine besonderen Anzeichen bestehen, gehört zu den naturgegebenen Lebensrisiken, für die der Verkehrssicherungspflichtige nicht einzustehen braucht und die in unserer Zivilisation hinzunehmen sind.

Lorettowald 2015 – 2025 / Lutz Krause, Christine Giele

Am 26. Februar lud Frau Rath, Leiterin der Stiftungsverwaltung, Spitalstiftung Konstanz, zu einem Treffen im Spitalstiftungshaus, Luisenstraße 9, ein. Im Gespräch mit dem Kreisforstamtsleiter Martin Schreiner, dem zuständigen Revierförster Michael Flöß und Mitgliedern der BUNDArbeitsgruppe Wald wurde die Fortschreibung des nächsten 10-jahres-Bewirtschaftungsplan für den Lorettowald, der in zwei Jahren wirksam sein wird, kooperativ und nachhaltig diskutiert.

Wald erleben! / Florian Heitzmann

Die Mainau GmbH richtet im angrenzenden Mainau-Wald einen Erlebniswald ein. Das Ökosystem Wald soll für den interessierten Besucher in mehreren Stationen interaktiv erlebbar gemacht werden, um ihn für diesen Lebensraum zu sensibilisieren. Vor allem soll das Lebewesen Baum dem Besucher näher gebracht und von der Wurzel bis zur Krone erklärt werden. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2013 geplant.

Am Krähenberg / Christoph Blomeier

Weil sie zu viel Schatten auf das Gelände würfen und damit die Obstbäume schädigen täten, wurden sie auf Augenhöhe, ca 3m hoch, abgeholzt, die Thuja-Bäume am Krähenberg, zwischen „Maidkurve“ und Holzgasse in Allmannsdorf. So jedenfalls macht das Gerücht bei den verstörten Bürgerinnen und Bürgern seine Runden.

Nachmittags- Unterrricht auf der Streuobstwiese / C. Giele, D. Brdiczka

Wie in vorhergehenden Ausgaben des „Blättle“ berichtet, betreut der BUND Konstanz Streuobstwiesen am Rande von Allmannsdorf und Staad. Das Obst (Kirschen, Pflaumen, Birnen und Äpfel) welches dort jährlich in bester Bio-Qualität heranwächst ist Allgemein- gut der Bürger von Allmannsdorf und Staad. Daher können alle das Obst für den Eigen- bedarf ernten, was leider weitgehend unbekannt ist.