• S’Blättle Nr. 50

Jungerhalde Nord / Ortsmitte: OB Horst Frank und BM Werner sichern Bürgerbeteiligung zu / Sven Martin, Alexander Gebauer

In einem gut besuchten Bürgergespräch am 7.5.2012 (ca. 100 Bürger) mit OB Horst Frank zum Stand der Planung „Jungerhalde Nord“, wurden die Prioritäten der Bürgerschaft, aber erneut auch die Bedenken hinsichtlich der Dimension des Projektes deutlich. OB Frank, unterstützt von BM Werner, U. Seifried (Sozialamt), M. Schröpel (Altenhilfe) und Hr. Kaufmann (Jugendamt), stellte einleitend die Anforderungen des Ortsteils und den Stand der Planungen dar.

Die Gemeinbedarfsfläche in der Jungerhalde / Alexander Gebauer

Mit dem Beschluss des TUA vom 15.09.1994 (am 2.9.1994 vom Gemeinderat bestätigt), wurden die Flurstücke 3774 und 3781 in dem damals noch geplanten „Schutzgebiet Jungerhalde“ als „Vorhaltefläche für soziale Einrichtungen“  ausgewiesen: „Zur lang- fristigen Sicherung ist eine Vorhaltefläche für eine Kindertageseinrichtung und/oder eine altersgemischte Einrichtung vorgesehen“ – mit dieser eindeutigen Zweckbindung ist dieser Bereich auch im Flächennutzungsplan verzeichnet.

Seniorenangebote, Betreuungs-/pflege Einrichtung in Allmannsdorf Staad / Sven Martin

Allmannsdorf / Staad hat aktuell ca. 6.000 Einwohner. Der Ortsteil ist aufgrund seiner Lage und guten Infrastruktur beliebt bei Jung und Alt und ein weiteres Bevölkerungs-wachstum ist absehbar. Ein Wehrmutstropfen für viele ältere Allmannsdorfer und Staader sind fehlende Einrichtungen für Ältere und Pflegebedürftige sowie benachteiligte Menschen. Somit waren in den letzten Jahren viele ältere Mitbürger gezwungen, im hohen Alter Pflegeeinrichtungen außerhalb des Ortsteils z.B. Paradies, Wollmatingen oder sogar Radolfzell und Singen, zu wählen.

Braucht Allmannsdorf ein Pflegeheim ? / Martin Schröpel

Eines ist sicher- die Zahl der älteren Menschen wird zunehmen, in Europa, Deutschland, Konstanz und auch in Allmannsdorf. Es ist der demografische Wandel, der sich vollzieht. Das bedeutet nicht, dass es plötzlich mehr ältere Menschen gibt – die sind ja schon da, als heute 40-60 Jährige- sondern vielmehr, dass es weniger Kinder gibt. Das wiederum liegt daran, dass die Anzahl möglicher Mütter stark abgenommen hat und die Anzahl der Kinder je Frau nicht steigt. Fachleute sprechen deshalb vielmehr von einem Entjüngungsprozess, als von Alterung der Gesellschaft.

Nachmittags- Unterrricht auf der Streuobstwiese / C. Giele, D. Brdiczka

Wie in vorhergehenden Ausgaben des „Blättle“ berichtet, betreut der BUND Konstanz Streuobstwiesen am Rande von Allmannsdorf und Staad. Das Obst (Kirschen, Pflaumen, Birnen und Äpfel) welches dort jährlich in bester Bio-Qualität heranwächst ist Allgemein- gut der Bürger von Allmannsdorf und Staad. Daher können alle das Obst für den Eigen- bedarf ernten, was leider weitgehend unbekannt ist.

Demenzhaus Don Bosco – Konzept und Realisierung / Dr. Bernd Heuer

Angesichts der Zunahme pflegebedürftiger Lebensjahre und vor allem des Anstiegs der Demenzerkrankungen durch die demografische Entwicklung bestanden schon lange Überlegungen, in Allmannsdorf eine zeitgemäße Pflegeeinrichtung zu erstellen. Nachdem Stadtverwaltung und Gemeinderat 1993, bzw. 1994 das Areal Jungerhalde Nord gemeinnützigen Zwecken zugeordnet hatten,……

Die Grundschule Allmannsdorf / W. Gerstenlauer

steht nur ein paar Meter neben dem historischen Allmannsdorfer Rathaus und damit auch mitten im Zentrum des alten Dorfkernes. Dieses Zentrum will die Schule nicht nur räum- lich ausfüllen, sondern wir haben auch den Anspruch, den verschiedenen Allmannsdorfer Vereinigungen und Interessensgruppen einen Mittelpunkt zu bieten, und auch selbst in diese vielfältigen, gewachsenen Strukturen hineinzuwirken.

Allmannsdorf im Fokus der „Verdichter“ / Alexander Gebauer

Es gibt Eindrücke – Schreckensbilder die man nicht mehr vergisst, die deutlich machen was alles möglich ist – was Zeitgeist und Gier alles anrichten können. Manchmal zeigen aber solche Erinnerungsbilder auch welche Wegstrecke inzwischen zurückgelegt, welcher Bewusstseinswandel sich seitdem vollzogen hat. Eine dieser unvergesslichen Zeitmarken“ ist für mich das Modell der sog. Luz-Planung vom Anfang der siebziger Jahre.

Befremdliches Verhalten der Stadt Konstanz beim Brunner Bauprojekt / Elisabeth Fuchs

Auflage der Baugenehmigung des Projekts Seeside war zunächst, 4 Aussenstellplätze für Besucher und Parteiverkehr der 49 Wohnungen bereitzustellen. Nun ermöglicht die Stadt, im Rahmen einer nicht öffentlich gemachten Nachgenehmigung kurzerhand, dass diese 4 Aussenstellplätze als Privatstellplätze umgenutzt werden können.

Bauprojekt Seeside – Wie geht es weiter mit der Verkehrs- und Parksituation / E. Fuchs, S. Martin

Die Bautätigkeit auf dem Brunnergelände schreitet stetig voran. Trotz zwischenzeitlicher Schwierigkeiten werden die ersten Bewohner Anfang 2013 einziehen. Absehbar ist, dass das betroffene Stadtviertel (heute bereits Tempo 30 Zone) Aeschenweg, Renkenweg und Ruppanerstraße durch das dann erhöhte Verkehrsund Parkaufkommen überfordert sein wird. Damit ist es höchste Zeit, über Ansätze und Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.

Unsere Wellingtonie muss wieder gesund werden / Siegfried Musterle

Wir waren alle geschockt, als wir feststellen mussten, dass die Nadeln auf der Südseite großflächig braun verfärbt waren, eine für das Frühjahr recht ungewöhnliche Verfärbung. Bei den Herbststürmen sind regelmäßig dürre Nadelzweige abgefallen, die keinen Anlass zur Besorgnis waren. Diesmal handelt es sich um einen alarmierenden Zustand eines kranken Baumes. Die Bedeutung, die diesem Baum in unserem Ortsteil beigemessen wird, kam in den vielen besorgten Gesprächen und Anrufen in der Pfarrgemeinde, bei der BAS und der Stadtverwaltung zum Ausdruck.

Lorettowald – Wirtschaftswald oder Naherholungspark ? / Lutz E. Krause

Auch in diesem Winter sorgten die Baumfällungen im Lorettowald wieder für Unmut. Obwohl im Vorfeld von der Forstbehörde angekündigt und bei einer Begehung fachlich begründet, führten Umfang und Durchführung zu Unverständnis und Kritik. Ursula Wolschendorf etwa hat Todes-Anzeigen im Südkurier für gefällte Bäume aufgegeben. Die Häufigkeit und die Intensität der Fällungen störe die Energie im Wald, sagt die Freundin der Natur: ›Ich spüre diese Irritationen‹. Die jüngsten Fällungen von rund 100 Bäumen betrachte sie als massiven Eingriff. Wolschendorf singt für gefallene Bäume und erinnert mit öffentlichen Anzeigen an deren lebendige Zeit mitten im Wald.

Erlebniswald Mainau / Lutz E. Krause

Die Insel Mainau plant auf dem Festland, oberhalb des Parkplatzes im Wald, einen „Erleb- niswald“. Dieser soll aus einem Klettergarten, einem Baumhöhenpfad und einem „Sinnes- pfad“ bestehen und 2013 eröffnet werden. Mittelfristig soll auch das verfallene Kloster St. Katharina oben im Wald umgebaut und entwickelt werden (zur Geschichte des Klosters St. Katharina ein Beitrag von H. Baumann auf S. 58). Der BUND wurde schon früh in das Projekt eingebunden.

Neuverpachtung Sportplatz Fohrenbühl in Allmannsdorf / Claus Bold

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Konstanz erfolgreich eine optimierte Belegung der Konstanzer Sportplätze vorangetrieben. Vor dem Hintergrund, dass in Konstanz zusätzliche Sportflächen kaum eingeplant sind und deren Schaffung sehr teuer ist, stellt die Belegungsoptimierung ein wesentliches Instrument zur Verbesserung der kommunalen Sportmöglichkeiten dar. Limitierende Faktoren bilden dabei natürlich der Immissions- schutz und die Qualität der Sportfläche (Belastbarkeit).

Allmannsdorfer Naturschutzmärchen / U. Bechthold-Hörmeyer

Schauplatz: Das Areal zwischen Jakobstraße und Fohrenbühlweg oberhalb des Campingplat- zes Bruderhofer (bisher gepachtet von einer Landschaftsgärtnerei) konnte sich durch einen Akt des sich Selbstüberlassens zu einem kleinen Paradies für Wildtiere entwickeln. Ungestört von Mensch und Hund und sonstigen Störenfrieden fanden hier Rotmilan, Waldkauz und seltene Vogelarten ein Brutterrain.  

Endlich! Gastronomie statt Parkplatz – Wunder brauchen etwas länger / Alexander Gebauer

Der William Graf–Platz kann sich nun endlich, kurz vor Beginn der diesjährigen Fremden- verkehrssaison wenigstens teilweise von seinem zweifelhaften Image als „schönster Parkplatz der Stadt Konstanz“ befreien. Tische und Stühle, Pflanzkübel und Sonnen- schirme werden künftig die „Parkplätze mit Seesicht“ vor dem Hotel Schiff verstellen und so den Gästen die sich dort niederlassen einen ungestörten Aufenthalt, einen ruhigen Blick auf den See ermöglichen.

Vergangenes für die Zukunft erhalten / Günter Apel

1920 hatten einige Geschäftsleute und Stadträte eine Vision, sie wollten Konstanz und Meersburg über eine schwimmende Brücke verbinden. Dies wurde 1928 durch den Bau von Europas erster Binnensee- Automobilfähre und dem Bau der dafür erforderlichen zwei Anleger Wirklichkeit. Diese Fähre hat dann von 1928 bis 1930 unter dem Namen ”KONSTANZ” und bis 1963 unter dem Namen ”MEERSBURG”, die beiden Städte verbunden.

Der Jugendherbergsturm erhält eine Fluchttreppe / Werner Allweiss

Der rund 42 Meter hohe Turm der Jugendherberge auf der Allmannshöhe wurde im Jahr 1929 fertig gestellt. Wesentlichen Anteil an der Planung und Ausführung hatte der be- kannte Stadtbaumeister Paul Jordan. Der Turm auf der Allmannshöhe ist das letzte Werk des bedeutenden Architekten, der von 1904 bis 1932 das Konstanzer Stadtbauamt leitete und dem unsere Stadt so markante Bauwerke wie das Ellenrieder- Gymnasium, die Gebhardsschule/ Theodor-Heuss- Realschule oder die Friedhofshalle auf dem Hauptfried- hof zu verdanken hat.

Der Friedhof – ein Ort der Erinnerung / Alexander Gebauer

Viele von uns haben schon auf einem Friedhof die anrührende Erfahrung gemacht, dass durch den auf einem Grabstein verzeichneten Namen eines nahen Menschen, oder auch eines Bekannten, einer der uns irgendwann begegnete, sein Bild, seine Gestalt, oder Stimme in Erinnerung gerufen wurde, sich in uns wieder vergegenwärtigte. Wir stehen an den Ruhestätten unserer Toten, entziffern ihre Namen und sehen sie vor uns, sprechen mit ihnen. Sie leben in unserer Erinnerung, denn wenn die Erinnerung vergeht wird der Tote ein zweites Mal sterben, einen letzten Tod, als hätte es ihn nie gegeben.