Der Allmannsdorfer Friedhof ein Spiegel unserer Ortsentwicklung und Gesellschaft / Alexander Gebauer

Der erste Hinweis auf die Existenz einer Kirchengemeinde und damit einer Kapelle in Allmannsdorf gründet auf einer Erwähnung in einem Brief aus dem Jahr 1260. Dieses Schreiben des Grund- und Lehensherren Abt Albrecht an Conrad von Salenstein und Heinrich von Trossingen über den Verkauf eines reichenauischen Erblehens lässt aber keine Rückschlüsse über Art und Gestalt einer entsprechenden Baulichkeit zu. Vermutlich war es nicht mehr als eine kleine Friedhofskapelle an der Stelle eines früheren heidnischen Kultplatzes auf dem Hügel auf dem heute unsere Kirche St. Georg steht. Wenn auch diese Kirche erst 1421 zur Pfarrkirche erhoben wurde, ist es durch Grabungen bestätigt, dass sich schon sehr früh im Bereich um diese kleine Friedhofskapelle Bestattungen nachweisen lassen. So war dieser St.Georgshügel, auch als sich der Kirchenbau im Lauf der Jahrhunderte in mehreren Bauphasen erweiterte, der von einer markanten Mauer gefasste Friedhof der Allmannsdorfer, Staader und Egger. In diesen Jahrhunderten vor 1840 hat dieser alte Kirchhof die Verstorbenen der von Schifffahrt, Fischerei, Kleinhandwerk, Rebbau und Kleinlandwirtschaft geprägten Altallmannsdorfer aufgenommen. Ihre Grabstätten waren schlicht, im Tod waren sie alle gleich. …

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