Allmannsdorf: Ringen um die neue Ortsmitte / K. Schlüter

Konstanz –  Langsam kristallisiert sich heraus, wie die Zukunft in Allmannsdorf für Kinder und Senioren gestaltet werden könnte. Drei Träger stellten ihre Pläne für die Jungerhalde Nord und das Gelände in der Kirchgasse vor.

Wie geht es mit der Bebauung der Jungerhalde Nord weiter? Ingeborg Rath (Spitalstiftung), Andreas Hoffmann (Caritas) und Reinhard Zedler (AWO, von links) stellten ihre Pläne in Allmannsdorf vor. Ute Seifried und Marion Klose (rechts) von der Stadt Konstanz erläuterten das weitere Vorgehen.

Das Gesicht von Allmannsdorf wird sich grundlegend verändern. Über das Wie müssen sich Stadtverwaltung, Träger und Bürger noch einig werden. Bei einer Informationsveranstaltung im Gemeindesaal von St. Georg wurden vor allem zwei Dinge deutlich: Die Allmannsdorfer wissen genau, was sie wollen und was nicht. Und das Projekt wird die Zerreißprobe zwischen dem Anspruch der Bürger vor Ort und den Bedürfnissen der gesamten Stadt Konstanz bestehen müssen.

Auf der Jungerhalde Nord und dem Grundstück in der Kirchgasse könnten ein Pflegeheim mit bis zu 60 Betten, ein Begegnungszentrum, ein neuer Kindergarten St. Georg, Tagespflege, Seniorenwohnungen, ambulante Angebote für ältere Menschen, ein Pflegehotel und Mitarbeiterwohnungen entstehen. Das jedenfalls sind die Ideen von Spitalstiftung, Caritas und Arbeiterwohlfahrt (AWO). „Aus diesen Modulen wählen wir mit den Bürgern das Passende aus“, sagte Ute Seifried, Leiterin des Sozial- und Jugendamts sowie Moderatorin des Abends.

Allmannsdorf wird Gesicht verändern

Auf welchem der Grundstücke welches Modul umgesetzt wird, ist noch offen. Die drei Konzepte haben im Kern dieselben Ideen, einzelne Elemente variieren. So würden alle drei Träger das Pflegeheim in Wohngruppen mit höchstens 14 Personen pro Einheit unterteilen. Alle möchten, dass die Bewohner selbst kochen und aktiv ins Geschehen eingebunden werden. Präsenzkräfte oder Alltagsbegleiter – die Begriffe variieren – sind rund um die Uhr in den Wohngruppen, erledigen den Haushalt und sind einfach Ansprechpartner. Ambulante Pflegedienste und bürgerschaftliches Engagement sollen eingebunden werden.

2013-April-19-Suedkurier-Jungerhalde-Ortsmitte-Pflegeheim